Bier, Bollerwagen, Bro.

Der heutige Tag wurde vor Corona von Vielen in dieser Art gefeiert. Das wesentliche Element des Vaterseins kam oft zu kurz.

Die Familie steht heutzutage in einem besonderen Spannungsfeld. Der Markt braucht die, durch fehlende Kindergarten- oder Schulbetreuung, zu Hause mit Home-Schooling, Home-Office und Hausarbeit „festsitzenden“ Erwerbstätigen. Hier zeigt sich, dass nicht alles dem Markt unterworfen werden kann. Nicht mehr die Hausarbeit wie in den 50ern, nicht mehr die Familie wie inden 70ern, sondern das Kind stellt sich dem Markt entgegen. Wir erleben dies am eigenen Leib. Und wir erleben, dass der Markt nicht alles richten kann und hilflos auf den Staat schaut. Kurzarbeitergeld, Rettungsfonds, Subventionen werden erbeten und gefordert.

In diesen Zeiten der Entschleunigung und schrittweisen Lockerungen ist es gut zu wissen, dass heute auch der Tag des Tees ist. Feiern wir also einen friesischen Vatertag – mit viel Tee und Zeit für die Familie und Zeit um über Marktwirtschaft und Profitstreben nachzudenken.

Dieser Text erschien in leicht veränderter Form bei der SPD Düsseldorf, Mitte-Nord